Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Oytener Gemeinderat begrüßt den in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Klima, Landwirtschaft, Umwelt, Gemeindeentwicklung und Energie (KLUGE) vorgestellten Entwurf für die Neue Ortsmitte Oyten. Der Siegerentwurf des Architekturbüros ROBERTNEUN™ aus Berlin, der im Auftrag der denkmalstadt GmbH aus Bremen entwickelt wurde, entspricht in wesentlichen Punkten den Forderungen, die die Grünen seit Beginn der Diskussion um die Ortsmitte für eine nachhaltige Quartiersentwicklung in Oyten formuliert haben.
„Wir freuen uns sehr, dass zentrale Elemente unseres Wahlprogramms nun in der Neuen Ortsmitte umgesetzt werden sollen“, erklärt Johanne Birreck, Vorstandsmitglied der Grünen Oyten. „Schwammstadt-Prinzip, Holzbauweise, autoarmes Quartier, regenerative Energieversorgung und Biodiversität – das sind genau die Punkte, für die wir uns immer schon eingesetzt haben. Es zeigt: Grüne Politik ist der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung!“
In ihrem aktuellen Wahlprogramm „Genial Grün“ von 2021 hatten die Oytener Grünen unter anderem gefordert:
- Innenentwicklung vor Außenentwicklung: Verdichtung im Ortskern statt Flächenverbrauch
- Klimaneutrale Bauweise: Holzbau und nachhaltige Materialwahl
- Deckung des Energiebedarfs vollständig aus erneuerbaren Energien
- Schwammstadt-Prinzip: Regenwasser vor Ort nutzen statt ableiten
- Autoarme Quartiere: Zentrale Parklösungen statt Straßenparkplätze
- Grünanlagen zur Verbesserung des Ortsklimas und der Aufenthaltsqualität
- Soziale Durchmischung: Mindestens 20 Prozent bezahlbare Wohnungen
„Es ist bemerkenswert, dass ein renommierter Investor wie Dr. Klaus Meier, der mit der denkmalstadt GmbH bundesweit nachhaltige Stadtquartiere entwickelt, unsere Ideen für Oyten teilt“, so Björn Meyer, Fraktionssprecher der Oytener Grünen. „Das bestätigt: Klimafreundliche Stadtentwicklung ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich zukunftsfähig.“
Die Grünen werden den weiteren Prozess zur Neuen Ortsmitte konstruktiv begleiten. „Uns ist besonders wichtig, dass der hohe Anspruch an Nachhaltigkeit und soziale Durchmischung auch in der konkreten Umsetzung eingehalten wird“, betont Birreck. „Wir werden darauf achten, dass ausreichend bezahlbarer Wohnraum entsteht und das Quartier wirklich für alle Oytenerinnen und Oytener zugänglich wird.“
„Unsere Anträge für die Schaffung einer Radachse, die den Süden Oytens über den neuen Ortskern und das Schulzentrum mit dem Bahnhaltepunkt in Sagehorn verbindet, sowie für einen durchgehenden Grünzug vom Oyter See bis zum Wiesenpark – das ‚Grüne Band‘, ein Antrag, der nahezu genau so alt ist wie der Prozess um die Neugestaltung der Ortsmitte – passen wie zwei weitere Puzzleteile in die von uns stets als Ganzes betrachtete Zukunft unseres Heimatortes“, erklärt Meyer.
Mit der Neuen Ortsmitte hat Oyten die Chance, ein Leuchtturmprojekt für nachhaltige Quartiersentwicklung in der Region zu werden. Die Grünen Oyten sehen sich durch den vorgestellten Entwurf in ihrer politischen Arbeit der vergangenen Jahre bestätigt.
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